Unser Chor
wurde 1999 in der Jüdischen Gemeinde Hamburg gegründet. Seit 2003 funktioniert der Chor selbstständig. Seit 2004 kooperiert er mit der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hamburg und begleitet Gemeinde-veranstaltungen musikalisch. Der Chor hat ca. 20 Mitglieder, die meisten von ihnen kommen aus der ehemaligen Sowjet Union. Ziel und Aufgabe unseres Chores sind: Jiddische Lieder des 19.Jahrhunderts und moderne Israelische Lieder und Tänze populĠr zu machen.Galina Jarkova
wurde 1970 in Odessa (Ukraine) geboren. Sie absolvierte die Musikfachschule Ippolitow-Iwanow in Moskau und studierte anschließend Querflöte an der staatlichen Pädagogischen Musikakademie in Moskau. Sie wurde Preisträgerin im Landeswettbewerb für Holzblassinstrumente in Moskau im Jahre 1988.Janna Jarkova
wurde 1938 in Odessa (Ukraine) geboren. Sie war von Beruf Ärztin. Während des 2. Weltkrieges wurde sie mit ihrer Familie in einen Ort in der Nähe von Tscheliabinsk (Mittelrußland) evakuiert, in dem viele Juden aus Weißrussland, Ukraine und den Baltischen Staaten lebten. Der Großvater war sehr glüubig und versammelte alle Juden dieses Ortes in seiner Wohnung. Sie haben zusammen gebetet und Jiddische Lieder gesungen. Diese Lieder hat Janna Jarkova damals gelernt und kennt sie noch heute. Sie meint, dass jedes Lied einen Ausschnitt des Lebens in sich birgt. Dabei ist es wichtig zu verstehen worum es in den einzelnen Liedern geht. Janna Jarkova freut sich, ein neues Form im Rahmen der Aufführungen gefunden zu haben, um darin den Zuschauern die Atmosphäre der alten jüdischen Feste zu vermitteln.Klara Grinstejn
wurde 1933 in Bobrujsk (Weißrussland) geboren. Jiddische Lieder und Sprache hat sie nur auf Straßen und in den Geschäften gehärt. Zu Hause war es verboten, jiddisch zu sprechen, weil der Vater Mitglied der kommunistischen Partei war. Klara Grinstejn absolvierte das Konservatorium in Leningrad mit dem Diplomabschluß im Fach Klavier. Seitdem unterrichtet sie Klavier für Kinder und gibt verschiedene Konzerte, Workshops und Musikveranstaltungen für Kinder und Eltern. Erst im Chor „Klezmerlech“ hat sie angefangen, auf der Bühne zu singen. Dabei hat sie ihre große Neigung zu jiddischen Liedern entdeckt und eine außergewöhnliche Meisterschaft entwickelt.Julian Golod
wurde 1929 in Gomel (Weißrußland) geboren. Er war Bergbauingenieur. Gomel war damals eine Stadt mit 80% Jüdischer Bevölkerung. Alle sprachen jiddisch – auf den Straßen, zu Hause, in Geschäften, auf Märkten. Jiddische Lieder hat er überall gehört - im Radio, bei Veranstaltungen, im Park oder im Club, in den er sich als Kind ohne Eintrittskarte eingeschlichen hat. 1937 begann in Russland die Verfolgung der Juden und der Jüdischen Kultur an. Jiddische Lieder klangen nicht mehr auf den Straßen, aber sie blieben tief in den Herzen. Julian Golod hat nie gesungen und dachte nicht, dass er je in seinem Leben singen könnte. Erst im Chor „Klezmerlech“ begann er damit und hat seine Fähigkeiten soweit entwickelt, dass er nun sogar als Solist auftritt und tanzt.